Klimakrise: Die industriepolitischen Vorboten

Die Kasseler Firma Hübner steigt als Zulieferer der Autoindustrie aus – meldet die HNA v. 17.12.2019. Die Firma wird sich nicht länger mit der Herstellung von Autokomponenten befassen. Ein sichereres Geschäft verspricht sich das Unternehmen offenbar mit der Bahn, für die vor allem Hübner Faltenbalg-Übergangssysteme und andere Kunststoffprodukte herstellt. In die Bahn wird bekanntlich in den nächsten Jahren kräftig investiert, während die Autoindustrie einer kritischen Zukunft entgegensieht. Die Klimakrise grüßt. Die sozialen Folgen sind überhaupt nicht abzusehen. Für die Stammbelegschaften hat das noch keine Konsequenzen, aber für die sog. Randbelegschaften wie Leiharbeitende brechen unsichere Zeiten an. So ist noch nicht geklärt, ob die bei Hübner in der Autosparte beschäftigten Leiharbeitende Jobangebote bekommen. Die prekär Beschäftigten könnten die ersten Opfer der Klimakrise und ihrer sozialen Folgen werden. Die Gewerkschaften und die Politik sind hier gefordert.

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